erster Highway-Stop
Auf dem Rückweg von unserer Arbeit haben wir zum ersten Mal den auf-dem-Highway-schnell-anhalten-und-Foto-machen-Backpackerstopp gemacht. In anderen Blogs und aus Berichten hatten wir schon gehört, dass es doch öfter mal vorkommt, dass sich hinter der nächsten Kurve eine unglaubliche Sicht bietet und man schnell anhalten muss. Ich hatte kurz vor Abfahrt zufällig den Knopf für die Warnblinkanlage hinterm Lenkrad versteckt gefunden und konnte sie gleich das erste Mal benutzen. Fabi hat das Fenster runtergekurbelt, ein paar Bilder gemacht und dann schnell nach Hause, schließlich hatten wir heute unser Essen im Hostel vergessen und für die 9 Stunden Arbeit nur 3 Bananen.
Nach vier Tagen bei Mike mit Pfosten aufstellen und Seile anbinden sind wir am Samstag zu dem Plantagen von unserem Vorarbeiter Grahem, der auch einige Kiwibäume (Kiwis heißen hier kiwi fruit, Kiwis sind entweder die Einwohner oder die Vögel!) hat. Wir durften erstmal wieder Äste abschneiden, diesmal aber nur die männlichen Bäume stutzen, damit sie den weiblichen (die die Früchte tragen) nicht die Sonne wegnehmen. Ganz wegschneiden geht aber auch nicht, dann könnten die Blüten nicht mehr bestäubt werden. Schon ein bisschen komplizierter, ging aber auch noch. Die verschiedenen Bäume sind jeweils in unterschiedlichen Reihen, kommt man nicht durcheinander.
Heute war das aber auch schon geschafft, ab jetzt geht’s wieder ans Pfähle aufstellen und Rankhilfe geben. So ist es zwar wieder einfacher, wird auf Dauer aber auch irgendwann recht langweilig.
Den Wettervorhersagen ist zwar nicht so ganz zu trauen, für Sonntag waren sich aber alle einig, dass es viel regnen würde. So hatten wir die Chance auf einen Tag frei und ausschlafen, die wir uns auch nicht entgehen lassen haben. Mittags sind wir mit Katharina (auch Kaddo genannt) und Jannik aus Bielfeld zum Pak’n Save gefahren zum Großeinkauf: Wir brauchten wieder Toast und Müsli fürs Frühstück und zur Abwechslung zu den Nudeln hatten wir uns aus Deutschland Rezepte schicken lassen. Hefe, Mehl und Körner für Vollkornbrot (nach Rezept von Fabis Oma) und Lauch, Zwiebeln, Knoblauch und Möhren für die Gemüsepfanne. Das Gemüse hat sich (vor allem aus Fabis Sicht) wirklich gelohnt zu kochen, beim Brot müssen wir noch ein bisschen üben. Konsistenz ist ganz gut, die Kruste allerdings recht hart und der Boden leider völlig schwarz… Beim nächsten Mal vielleicht mit Backpapier oder Butter drunter, auf Blech/ Auflaufform statt Pfanne und ein paar Grad weniger. Wird schon.
Die zwei Bielefelder sind seit ein paar Tagen mit uns im Achterzimmer und außer bei der Musik (ich hoffe ihr lest das irgendwann mal) wirklich nett und lustig. Im Warehouse gegenüber von Pak’n Save haben wir auch noch einen Steckdosenadapter mitgenommen, leider wackeln darin die Stecker genauso wie im alten Adapter aus Deutschland. Wenn wir mal wieder Richtung Stadt kommen, werden wir probieren den wieder umzutauschen und einen neuen zu finden, so klappt das nicht wirklich. Zum Glück haben unsere Zimmerkollegen meistens was frei. Bei Pak’n Save gibt’s pro Einkauf 4 Cent weniger pro Liter tanken, bei größeren Einkäufen bis zu 20 Cent. Leider ist die Tankstelle im Moment deutlich teurer, sodass uns unsere 6 Cent nichts bringen.
Vom Vulkanausbruch hat man hier übrigens kaum etwas mitbekommen. Im Herr der Ringe Vulkansee hat es wohl gebrodelt, der Luftraum über der Nordinsel war komplett gesperrt, unruhig wurde hier aber kein Kiwi. Wir haben auch nichts vom Rauch gesehen, ist wohl zu weit weg. Und zu Hause ist der Vulkan auf der Titelseite, da wird wohl mehr draus gemacht als es hier ist
Von Tauranga haben wir noch nicht so viel gesehen, die Arbeit nimmt fast alle Zeit ein. Gestern sind wir mit ein paar anderen aus dem Hostel ein bisschen in unserem Stadtteil (wir wohnen in Judäa, gleich neben Bethlehem) spazieren gegangen, sonst waren wir noch mit dem Auto einkaufen und in der Bücherei fürs Internet. Der Mount Maunganui soll einen Ausflug wert sein (wahrscheinlich vor allem wegen den heißen Quellen, die ein Thermalbad beheizen) und der Hafen auch. Müssen wir wohl an einem freien Tag mal machen. Hoffentlich gibt’s auch mal ohne Regen frei.
Die Werkstatt und unsere Verkäufer haben empfohlen, einmal pro Woche Öl und Wasser zu überprüfen, vor allem bei so alten Autos wie unserem 92er Town Ace. Ich bin dann mal überprüfen, die Stirnlampe hängt schon bereit.
Kategorie: Blog, Neuseeland
Es wundert mich nicht, dass die Kiwis bei dem Vulkanausbruch ruhig geblieben sind. Ich habe gelesen, dass Auckland auf 49 inaktiven Vulkanen steht. Inaktive werden manchmal ja auch wieder aktiv… Aber das kümmert die Neuseeländer wohl recht wenig. Gute Einstellung
Die Stirnlampe kenne ich, soll ganz gut sein!
Leider habe ich das Vorgängermodell,
ist auch ganz ok, nur der Kegel und die Leuchtkraft sind etwas dezenter…
Mit dem Oel und Wasser soll man nicht spassen. Mir wurde damals in der Fahrschule gesagt: „Bei jedem Tanken: Oel Wasser Luft kontrollieren.“
Mache ich so schon lange nicht mehr.
Aber habe immer 1Liter Oel dabei und kontrolliere schon öfter.
Meiner ist zwar erst 10, aber dafür schon 335000km gelaufen.
ist ja schön, dass man von dem Vulkanausbruch nichts mitbekommt.
Heute erster Schultag in Hessen, neue Klassenlehrerin is okay.
Hoffe auch für euch, dass ihr mal ohne Regen frei bekommt.
(bin diesmal die erste mit den Kommentars) 😀