Neuseeland

Bevor die Reise nach Neuseeland los geht und am besten schon vor der Planung sollte zumindest ein bisschen Wissen zu dem Reiseziel bekannt sein – so lässt sich viel besser packen!

Die Fläche Neuseelands ist fast so groß wie die von Deutschland, mit etwa 4,5mio Einwohnern aber deutlich dünner besiedelt (Deutschland hat ca. 82mio.). Das Land teilt sich in zwei ähnliche große und längliche Inseln, die durch eine Fähre verbunden werden. Drei Viertel der Einwohner leben auf der Nordinsel, dort gibt es auch die einzige Millionenstadt Auckland. Die Hauptstadt Wellington liegt an der Südspitze der Nordinsel (die Inseln heißen „North Island“ und „South Island“. Nicht „northern/ southern Island“!). Im Norden gibt es viele Hügel, teils noch aktive Vulkane und Geysire. Der Süden hat ein größeres Gebirge, Fjordland und teilweise schroffe Küsten.

endlich oben wurden wir mit einer fantastischen Aussicht belohnt
auf der Südinsel gibt es auf den Bergen teilweise viel Schnee – mit guten Aussichten wird man aber fast immer belohnt!

 Verdrehte Jahreszeiten in Neuseeland

Durch die „Southern Alps“, die sich fast komplett über die Südinsel erstrecken, und die umliegenden Meeresströmungen Neuseelands ist das Wetter im Osten in der Regel wärmer und trockener als im Westen. Viele Wolken bleiben im Gebirge hängen und schaffen sogar einen Regenwald im Süden.

Da Neuseeland auf der Südhalbkugel der Erde liegt, sind die Jahreszeiten verschoben, etwa unseren Zeiten entgegengesetzt: Im Winter kann man sich als Backpacker am Strand ausruhen und im Juni als Work & Traveler auf der Skipiste arbeiten.

Durch die Länge des Landes gibt es teilweise große Temperaturunterschiede vom Norden zum Süden. Der Sommer ist ähnlich warm wie in Deutschland, im Winter friert es im Norden allerdings nicht, während im Süden ohne Probleme die Ski –und Sknowboarder fahren.

Sonnenuntergang am Lake Wakatipu
selbst wenn die Sonne teilweise durch die Wolken verdeckt ist, ist Sonnencreme im Sommer Pflicht!

 Sonnenbrandgefahr durch Ozonloch

Durch ein Ozonloch über Neuseeland und Australien wirkt die Sonne deutlich stärker als in Europa. Das Hautkrebsrisiko ist deutlich höher und selbst bei bewölktem Himmel kann es zu einem Sonnenbrand kommen. Sonnenschutz gibt es in jedem Supermarkt, in der Regel erst ab Stärke 30, die auch benötigt wird. Während der Mittagshitze und beim Arbeiten unter der Sonne sollten Kopf und Schultern bedeckt sein, insgesamt gibt es aber keinen Grund zur Panik und normale Sonnenbäder sind mit ein wenig Vorsicht kein Problem.

Unterschiedliche Zeitverschiebungen

Da Neuseeland fast genau gegenüber Deutschlands liegt, beträgt die Zeitverschiebung zwischen 10 und 12 Stunden. Da Sommer –und Winterzeit etwas verschoben umgestellt werden, gibt es einige Wochen im Oktober, in denen der Unterschied 11 Stunden beträgt. Von März bis September sind es 10 Stunden, über den europäischen Winter 12 Stunden. Neuseeland ist dabei immer einige Stunden voraus.

 Keine gefährlichen Tiere

Der Kiwi ist das Nationaltier der Neuseeländer: Ein Vogel, der nicht fliegen kann, weil er auf dem Boden keine Feinde hatte und dann nicht mehr fliegen musste. Durch die Einführung neuer Tiere durch die Europäer ist das Nationaltier fast ausgestorben, in der freien Natur kann man kaum noch Kiwis sehen. Die Neuseeländer nennen sich selbst auch „Kiwis“, die Früchte heißen „kiwi-fruit“, was  auch nicht verwechselt werden sollte.  Durch die Lage und Tatsache, dass Neuseeland eine Insel ist, gibt es viele einzigartige Tiere und Pflanzen. Beispielsweise den Kea-Vogel, der Gummi liebt und unglaublich gerne die Dichtungen vom Auto zerpickt. Es gibt keine gefährlichen oder giftigen Tiere, als Backpacker muss man sich keine Sorgen machen.

 Entspannte Neuseeländer

Die Ureinwohner Neuseelands sind die Maoris, die meisten der heutigen Bewohner sind allerdings Einwanderer aus Europa und Asien. Sie alle sind bekannt für ihre Gelassenheit und Ruhe, Freizeit hat einen deutlich höheren Stellenwert als in Europa. Die Kiwis laufen oft in bequemer und lässiger Kleidung, in der Regel mit Flip-Flops oder ganz ohne Schuhe, auch in der Stadt. Sich mit Freunden zum Grillen zu treffen oder in den Pub zu gehen ist wichtiger als die Arbeit, dort wird keine Minute zu lang gearbeitet.

Als Backpacker merkt man schnell, dass Gastfreundschaft und Offenheit viel größer sind, als man es sich in Deutschland vorstellen kann. Auf der Straße angesprochen zu werden ist völlig normal, zum Essen oder sogar über Nacht eingeladen zu werden, da man mit schwerem Rucksack unterwegs ist, auch keine Seltenheit.

Viele von ihnen sind auch sportbegeistert und feuern beim Rugby und Kricket an, falls sie nicht selbst spielen. Auch im Stadion sind die Neuseeländer deutlich entspannter, es gibt selbst bei den Derbys keine Ausschreitungen und kaum Sicherheitsdienste.

es gibt einige Maori Gebäude und Skulpturen in Neuseeland
es gibt einige Maori Gebäude und Skulpturen in Neuseeland

 Maori

Die Maori sind die ersten Bewohner Neuseelands, die schon vor über 1000 Jahren auf die Inseln kamen und ihre Heimat verließen. Heute sind etwas mehr als 10% der Einwohner Maori, die sowohl in den Städten und auf dem Land integriert leben. Nachdem die Europäer bei der Besiedelung Neuseelands gegen die Maori kämpften sind sie heute Teil der Gesellschaft. Obwohl es ihnen deutlich besser geht als anderen indigenen Völkern haben auch die Maori ein durchschnittlich geringeres Einkommen, schlechtere Schulausbildung und die Arbeitslosenquote ist höher.

Die Kultur der Maori lässt sich in ganz Neuseeland sehen und erleben.

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