Erdbeben in Neuseeland der Stärke 6,2
Am Montagnachmittag gab es nordöstlich von Wellington ein Erdbeben der Stärke 6,2 auf der Richterskala, Personen wurden nicht verletzt.
Neuseeland ist ein stark erdbebengefährdetes Land, nach dem schlimmen Beben vom Februar 2011 in Christchurch (Stärke 6,3) sind die Erinnerungen noch nah. Da das Beben diesmal allerdings nicht so nah unter der Oberfläche war, waren die Schäden nicht so hoch. Es wurden etwa 650 Schadensmeldungen aufgegeben, allerdings nur Sachschäden. Nur ein Haus ist durch das Beben nicht mehr sicher und musste geräumt werden einige Bewohner der betroffenen Region waren ohne Strom.
Im Flughafen von Wellington ist einer der Adler, die erst vor kurzem zur Hobbit 2-Premiere aufgehängt wurden, abgestürzt (hier mein Bericht dazu). Das tonnenschwere Werk hat dem Beben nicht standgehalten, verletzt wurde zum Glück niemand. Ob der Adler wieder aufgehängt wird, ist unklar. Der Flughafen hat sich zu dem Vorfall bisher gar nicht geäußert.
Warum gibt es so viele Erdbeben in Neuseeland?
Die Australische und die Pazifische Erdplatte treffen unter Neuseeland aufeinander, längs zu den beiden Inseln. Alleine der Druck zwischen den beiden Platten bewirkt Spannungen und kann zu Erdbeben führen (über viele Jahre wurden so die Southern Alps „aufgebaut“), allerdings wird es noch ein wenig komplizierter: Im Süden Neuseelands schiebt sich die australische Platte unter die pazifische, Etwa in der Mitte der Nordinsel ist es andersrum: die pazifische Platte schiebt sich unter die australische.
Als Sicherheitsmaßnahmen sind Gebäude in Neuseeland häufig erdbebensicherer gebaut, als sie es vergleichsweise in Deutschland sind. Schon in der Schule lernen Kinder, dass man sich bei Erdbeben möglichst nach draußen rettet und Abstand von Gebäuden hält – wenn man dazu nicht mehr die Möglichkeit hat, bringen Türrahmen oder stabile Tische Schutz.