Ausnahmsweise mal bei McDoof

| 19. Oktober 2012 | 1 Kommentar

Nicht nur den Nachmittag, auch die Nacht haben wir bei McD verbracht, am nächsten Morgen stand die dringende Dusche an. In Neuseeland scheinen die Schwimmbadpreise insgesamt sehr günstig zu sein, hier sind wir mit meinem Schülerausweis (die haben in Kassel wohl damit gerechnet, dass ich wiederhole, der Ausweis ist noch ein Jahr gültig) für umgerechnet 2€ pro Person reingekommen. Wir haben es uns im Spa-Pool und der Sauna gut gehen lassen bevor wir Kaddo zum Busbahnhof gebracht haben, jetzt sind wir erstmal wieder nur zu zweit.

Mittlerweile auch Standard sind wir also wieder zum Fastfoodanbieter, ein paar Bewerbungen schreiben und den Parkplatz für die Übernachtung nutzen. In Christchurch war Anfang 2011 ein ordentliches Erdbeben, viele Häuser sind noch zerstört und müssen abgerissen werden, noch mehr wieder aufgebaut werden. Dadurch gibt es viele Möglichkeiten für uns (hoffen wir zumindest), Geld zu verdienen. Geantwortet hat allerdings bisher noch keiner, hoffentlich kommt da noch was!

Nach dem Aufstehen wurden wir diesmal persönlich von einer Maccas Mitarbeiterin begrüßt, leider mit einem Zettel, dass wir beim nächsten freedom-camping Besuch von der Polizei zu erwarten hätten. Also schnell weg – ab zu Pak’n’Save, ein bisschen Frühstück kaufen und wieder ins Zentrum, ein bisschen die Stadt bzw. dass, was davon noch übrig ist, angucken und danach wieder in die Bücherei.  Zwischendurch waren wir noch kurz ein Zimmer angucken, die zwar halbwegs zentral gelegen aber nicht sonderlich ansprechend war.

Ich habe eine Menge Leute angeschrieben, die über trademe.co.nz einen Mitbewohner für ihre Wohnung gesucht haben, noch am gleichen Abend hat Robert geantwortet und auch zwei Flatmates akzeptiert. Wir also hin, kurz vorgestellt und den Raum angeguckt – traumhaft nach einem Monat im Van leben!

Allerdings mussten wir noch eine Nacht irgendwo verbringen, das Zimmer war noch nicht leer. Zwei, drei Straßen weiter war es schon recht dunkel und unser Van perfekt geparkt für die Nacht. Eine Packung Toast zum Abendbrot, zwei Folgen Bear Grylls, gute Nacht.

Heute mussten wir dann noch warten bis Robert von der Arbeit nach Hause kommt, um das Zimmer definitiv zu mieten und in das Haus zu kommen. Die Zeit bis dahin haben wir mal wieder in einer Bücherei verbracht, die Öffnungszeiten auch komplett ausgenutzt. Die Mitarbeiter haben irgendwann ein wenig verwundert geguckt, die Kindergruppe haben wir überlebt, um 18 Uhr war dann aber Schluss und wir konnten endlich einziehen. Wir mussten für die ersten zwei Wochen zahlen, haben einen Schlüssel bekommen und dann das Leben in einem festen Gebäude, trocken, warm, mit Bad und großem Bett genossen, Robert ist gleich weg. Aber ein paar Tage haben wir ja noch ihn kennen zu lernen…

Morgen werden wir nochmal probieren, Jobs zu organisieren, danach ist verlängertes Wochenende: Am Montag ist in Neuseeland Labour Day und Feiertag.

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Kategorie: Blog, Neuseeland

Über den Autor ()

Ich war 8 Monate als Work and Traveler in Neuseeland und habe darüber gebloggt. Nach dem Abi ging es mit einem Freund los, es war definitiv die bisher beste Zeit des Lebens! Ich war in fast allen Ecken Neuseelands, habe unglaublich viele nette Leute und neue Freunde kennengelernt und zur Finanzierung auf Plantagen und auf dem Bau gearbeitet. Jetzt wieder in Deutschland studiere ich in Hannover und bin Autor der meisten Beiträge auf dieser Website ;-)

Kommentare (1)

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  1. Stefen sagt:

    Frage:
    Wie erkennt man, ob ihr vor einem Haus parkt und dann zu eurem Bett geht oder ob ihr da schwarz am Camping seid?
    Könnt ihr euch nicht Gardinen / Säcke / Handtücher vor die Fenster hängen und euch irgendwo ins Wohngebiet stellen?
    Scheint ja total hart zu sein, nicht erwischt zu werden.

    Habe noch nie in einem Van Camping gemacht.
    Wenn das Wetter geil ist, Lagerfeuer und Gitarre, dann kann ich es mir aber ganz nett vorstellen.
    Aber einen Monat nass und kalt, stelle ich mir sehr hart vor:
    Wünsche euch eine heiße Dusche, vielleicht Badewanne, ordentliche Matrazen, warme Decken und einen richtigen Herd:
    Kochen und Brot backen könnt ihr ja, wie aus anderen Blocks zu erfahren war!

    Viel Glück bei der Arbeitssuche!
    Auf dem Bau war ich auch sehr häufig:
    Tipp:
    Werdet so schnell es geht zum Maschinisten!
    Erspart ’ne Menge Muskelkater!
    (Kran / Bagger / Kleinlaster / Betonmischer / etc.)
    PS: Auf“m Bau wird viel und häufig getrunken, da ihr, so wie ich, dies nicht so oft und intensiv betreibt, ist der Versuch nicht ganz unrealistisch. (So war es jedenfalls bei mir…)

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