Lena in Neuseeland: „In Deutschland wäre das der Hit in der Zeitung, aber da hat es eigentlich niemanden gestört…“

| 4. November 2013 | 0 Kommentare

Im vergangenen Jahr hat sich Lena auf eine Rundreise ins ferne Neuseeland begeben. Zusammen mit einer Freundin ist sie 2 Wochen durch das Land gereist und hat die unterschiedlichsten Eindrücke und Erfahrungen mitgebracht. Was sie dabei Spannendes erlebt hat und welche Tipps sie jedem, der nach Neuseeland reisen möchte mitgibt, verrät sie uns in diesem Interview.

Lena in Auckland im Victoria Park

Lena in Auckland im Victoria Park

Work-and-Travel-Neuseeland: Lena, verrätst du uns warum es  Neuseeland geworden ist? Warum wolltest du soweit weg?

Lena: Ganz banal: Ich liebe „Der Herr der Ringe“. In den Filmen wird die Weite des Landes deutlich und die wunderschöne Landschaft hat mich schon allein anhand der Bilder begeistert. Das wollte ich sehen! Reizvoll fand ich an Neuseeland auch, einmal so weit weg von der Heimat zu sein. Sicherlich kam auch hinzu, dass ich einige Bekannte und Freunde habe, die bereits dort waren und nur Gutes zu berichten hatten.

 

Work-and-Travel-Neuseeland: Wie und womit (Veranstalter, Internet…) hast du die Reise geplant? Was waren für dich ausschlaggebende Kriterien für die Reiseroute?

Lena: Ich habe Ewigkeiten im Internet gesurft, bis ich schließlich an ein Reisebüro geraten bin, das besonders gute Angebote für Studenten und junge Menschen macht. Im Internet war es sehr schwer für mich zu filtern. Es gab so viele verschiedene Anbieter, Erfahrungsberichte, Reiseziele usw. Das hat mich komplett überfordert. Für mich war klar, dass ich nach Neuseeland will. Das war das Allerwichtigste. Die Möglichkeit, auf dem Hin- und Rückweg noch Abstecher in andere Länder zu machen war ein willkommener Nebeneffekt. In Neuseeland wollte ich gerne herumreisen und in kurzer Zeit möglichst viele verschiedene Orte sehen.

 

Work-and-Travel-Neuseeland: Wie bist du angereist, wie hast du dich in Neuseeland fortbewegt?

Lena: Ich bin von Düsseldorf aus zunächst nach London und dann nach Singapur geflogen. Gemeinsam mit einer guten Freundin. Wir hatten dann auch 3 Tage Aufenthalt in Singapur. Ich erinnere mich an viele Backpacker, die erzählten, dass auch sie es so oder ähnlich gemacht haben. Einige hatten diesen Zwischenstopp auch in Dubai. Das Gute daran ist, dass man nicht so lange am Stück unterwegs ist und zudem weniger Probleme mit der Zeitverschiebung hat. Und: Man sieht natürlich ein Land mehr 😉
Fortbewegt haben wir uns größtenteils mit einem Mietwagen. Den konnten wir auch schon von Deutschland aus mieten. Vom und zum Flughafen gibt es fast immer Busse, die sehr günstig sind. In manchen Hostels ist der Shuttle vom Flughafen sogar inklusive.

 

Work-and-Travel-Neuseeland: Wow, das nenne ich mal einen guten Hostel-Service. Hast du dann auch weiterhin in Hostels übernachtet oder hast du auch andere Unterkünfte ausprobiert? Was haben deine Übernachtungen im Durchschnitt gekostet?

Lena: Nein, ich habe ausschließlich in Hostels übernachtet. Immer in Mehrbettzimmern. Meistens Männer und Frauen gemischt. Meine Freundin und ich hatten vom Reisebüro aus immer die ersten und letzten Nächte nach und vor den jeweiligen Flügen gebucht. In Neuseeland war es so, dass das erste Hostel in Auckland so nett war, dass wir nur noch in Hostels dieser Kette übernachtet haben. Egal, in welcher Stadt wir gerade waren. Wenn man das so macht, kann man gute Angebote bekommen. Ab 5 Nächten wurde es für mich und meine Freundin deutlich günstiger, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Regulär hat die Nacht umgerechnet so 20-25 Euro gekostet. Ungefähr…

Das Te Papa Museum of New Zealand ist kostenlos und auf jeden Fall einen Besuch wert!

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Work-and-Travel-Neuseeland: Und was waren die drei besten Ausflugsziele? Warum empfiehlst du eben genau diese?

Lena: Wellington inklusive „Te Papa-Museum“

Bay of Islands

Taupo („heiße Quellen”)

 

Work-and-Travel-Neuseeland: Gab es unterwegs denn auch witzige Begegnungen, falls ja, welche?

Lena: Das ist schwer…Ich hatte generell eine sehr witzige Reisebegleitung! Die gesamte Zeit war spaßig. Ansonsten haben wir einige „Weltenbummler“ getroffen, mit denen wir uns ausgetauscht haben auch noch weiterhin Kontakt hatten. Ich erinnere mich an eine „witzige Begegnung“ mit einem riesigen weißen Bullen. Wir haben in Bay of Islands einen Wanderritt gemacht und der Bulle lief außerhalb der Weiden über die Wege. Seelenruhig. In Deutschland wäre das der Hit in der Lokalzeitung: „Bulle entlaufen“, aber da hat es eigentlich niemanden gestört…

 

Work-and-Travel-Neuseeland: Und negative Erfahrungen? Welche kulturellen Unterschiede waren für dich gewöhnungsbedürftig?

Lena: Eigentlich nichts. Wenn dann das Fahren auf der „falschen“ Seite. Aber daran gewöhnt man sich schnell! Toll war die generelle Offenheit und Freundlichkeit der Menschen!

 

Work-and-Travel-Neuseeland: Gab es etwas besonders außergewöhnliches zu essen? Was habt ihr immer getrunken?

Lena: Aus Kostengründen haben wir uns größtenteils selbst versorgt. In den Hostels gibt es eigentlich immer Küchen, die man benutzen darf. Es gab im Supermarkt und auch in den Kaffees häufig super leckeres Bananenbrot. Daran erinnere mich. Das hab ich nach der Reise sogar zu Hause versucht nachzubacken. Hat nicht so ganz geklappt 😉

 

Work-and-Travel-Neuseeland: Welche 5 wichtigen Utensilien empfiehlst du jedem Backpacker?

Lena: Adapter. Vorhängeschloss. Kamera. Reistagebuch. Chucks.

 

Work-and-Travel-Neuseeland: Dein Fazit?

Lena: Ich habe leider nur die Nordinsel Neuseelands gesehen und habe fest vor, die Südinsel auch noch kennen zu lernen. Ich kann die Insel als Reiseziel nur empfehlen! Ich persönlich würde alles noch mal genauso machen, mir aber mehr Zeit nehmen, um dann doch mal 2-3 Tage an den Orten die besonders schön und einzigartig sind bleiben zu können.

 

Ich danke dir für deine Antworten Lena. Die INITIATIVE Auslandszeit und Work-and-Travel-Neuseeland drücken dir natürlich die Daumen, dass du bald die Möglichkeit hast, den zweiten Teil deiner Reise anzutreten.

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Kategorie: Interviews, Magazin

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