Work & Travel- und Reisetipps
Achtung:
Ich habe diese Website komplett überarbeitet und alle Infos und Tipps noch ausführlicher und besser geordnet aufgeschrieben, alle einzelnen Punkte findet ihr über das Menü oben. Zusätzlich berichte ich im Magazin zu Aktuellem aus Neuseeland, von Reiseberichten und Ähnlichem. Diese Unterseite wird zwar vorerst weiter bestehen, die Tipps aber nicht hier aktualisiert sondern in den neuen Einträgen! Danke fürs Vorbeigucken 😉
Alles Wichtige für den work&travel Start und die weitere Reise findet ihr hier. Wir werden die Tipps immer aktuell halten und neue Dinge hinzufügen. Falls Euch die Tipps hier nicht ausreichen und ihr noch mehr Fragen habt, gehts hier zum Kontakt
Vor der Abreise
In Neuseeland
- die ersten Tage
- von A nach B
- Unterkunft finden
- Leben in Neuseeland
- in Neuseeland arbeiten
- Autokauf
- die letzten Tage in Neuseeland
Vor der Abreise
Visum
Das Visum lässt sich am einfachsten online beantragen, aber auch bei der neuseeländischen Botschaft in Berlin. Auf der Seite der neuseeländischen Regierung muss man ein Formular ausfüllen, einige Angaben zur Person machen (ein digitaler Reisepass, der lila/ rote, wird gebraucht und eine Kreditkarte, um das Ganze zu bezahlen. Das Visum hat 2012 ungefähr 90€ gekostet, der Preis wird schon recht konstant bleiben. Innerhalb von einigen Tagen bekommt man auf der gleichen Seite Rückmeldung zum seinem Antrag. Die werden, solange man die Anforderungen erfüllt, immer ausgestellt. Um das Visum zu bekommen muss man unter 30 Jahre sein, keine Vorstrafen haben und NZ$4200 direkt bei der Einreise nachweisen können. Dafür reicht ein Kontoauszug, den man am Flughafen vorzeigt. Bisher habe ich aber noch niemanden getroffen, der danach gefragt wurde. Die genauen Anforderungen stehen hier.
Das Visum muss man auch ausdrucken und vorzeigen können. Auf der ersten Seite steht eine Nummer, die manchmal gebraucht wird. Die anderen zwei Seiten sind wahrscheinlich unwichtig, mitnehmen kann aber nicht schaden.
Flug buchen
Die Flugpreise haben sich in den letzten Jahren insofern geändert, dass eher Frühbucher weniger zahlen als last-minute Reisende. Die Preise sind also in der Regel umso günstiger, desto eher man bucht.
Du bist auf der Suche nach einem möglichst günstigen Flug nach Neuseeland und möchtest deinen Rücklugtermin gerne flexibel gestalten? Dann bist du hier genau richtig. Denn wir haben auf unsere Seite Open-Return-Ticket.de die erste Flugsuchmaschine speziell für junge Leute entwickelt, die dir deinen Work and Travel Flug zu besonders günstigen Tarifen anbietet und zusätzlich sogenannte […]
Jetzt günstigen Flug nach Neuseeland finden
Wenn man schon mal so weit unterwegs ist und vermutlich einen günstigen Flug mit Zwischenlandung wählt, kann man sich auch überlegen, an dem Zwischenstopp für ein paar Tage zu bleiben. Wir haben daraus 3 Zwischenstopps gemacht und waren in Dubai, Singapur und Bangkok. Weitere beliebte Reiseziele sind z.B. in Japan oder Korea, Malaysia oder Australien. Da die Flugstrecke über Asien ähnlich zu der über Amerika ist, kann man auch überlegen, in den USA oder Kanada zu stoppen. Oder eben beides, die eine Richtung auf dem Hinweg, die andere beim Zurückfliegen.
Wir haben die Flüge bei STA Travel in Deutschland gekauft und mit anderen Reisebüros und dem Internet verglichen, günstiger gab es sie für uns nirgends. Allerdings haben wir den Flug nach Bangkok selbst gekauft, sind von Singapur nach Thailand und wieder zurück. Es gibt Open Return Tickets, bei denen man zwar die Reiseziele, aber noch nicht das Datum festlegt und so keine Überraschung beim Preis erlebt. Wir haben Hin- und Rückflug einzeln gebucht und im Dezember die Flüge nach Amerika und nach Hause gekauft.
Reiseplan erstellen?
Sich vor der Reise ein bisschen über Neuseeland zu informieren ist sicher nicht schlecht. Egal ob im Internet, von Freunden oder aus dem Reiseführer kann man sich schon einige Ziele raussuchen, die man unbedingt sehen möchte. Zumindest bei längeren Reisen und vor allem work&travel-Trips kommt so viel spontan zu Stande und man trifft so viele Leute, mit denen man eventuell zusammen reist, dass langfristige Pläne sowieso verworfen werden.
Wir haben den Loenly Planet als Reiseführer als digitale Version auf dem Computer und sind mit den Informationen sehr zufrieden, er ist aber manchmal kompliziert zu lesen, weil er nicht an die Computernutzung angepasst wurde. Es gibt aber auch in fast allen Hostels Reiseführer in allen möglichen Sprachen (vor allem deutsch und englisch).
Kreditkarte
Um das Geld von Deutschland mitzunehmen empfiehlt sich eine Kreditkarte. Girokarten werden in Neuseeland und den meisten Ländern außerhalb Europas nicht akzeptiert und die Benutzung kostet dazu noch was, falls es doch geht. Es gibt in Deutschland einige wenige Banken, die Kreditkarten kostenlos ausgeben und auch an Leute, die kein festes Einkommen haben. Das sind dann Debit-Kreditkarten, die keinen Kreditrahmen haben. Funktionieren aber ansonsten wie eine Kreditkarte.
Auch wenn man in Deutschland hervorragend ohne Kreditkarte auskommt – für den Work & Travel Aufenthalt in Neuseeland sollte jeder Reisende eine Kreditkarte besitzen. Die EC-/ Girokarten aus Deutschland werden in der Regel außerhalb der EU nicht akzeptiert, falls man einen Ort findet, ist die Nutzung sehr teuer. Für die Bezahlung des Working Holiday Visums […]
Kreditkarten-Tipp für Work & Traveller
Wenn ihr dann ein Konto in Neuseeland eingerichtet habt, kostet die internationale Überweisung einige Euros. Deswegen ist es sinnvoll, viel Geld mit möglichst wenigen Transaktionen zu verschieben und nicht nach und nach die Euros in Dollar umzuwandeln. Mit dem neuseeländischen Konto kann man eh fast alles bezahlen, die Kreditkarte wird danach wieder fast unnötig. Nur für einige Online-Bezahlungen braucht man eine Kreditkarte.
Von der DKB gibt es eine kostenlose Kreditkarte, Geld abheben kostet an Geldautomaten weltweit nichts. Via Onlinebanking kann man das Girokonto und die Kreditkarte verwalten, Überweisungen zwischen den zwei Konten sind kostenlos. Leider verwendet die DKB noch das alte TAN-Verfahren mit TAN-Listen, aber die Wahrscheinlichkeit damit Probleme zu bekommen ist recht gering.
Auslands-Krankenversicherung
Um während Eurer Reise versichert zu sein, braucht ihr eine extra Krankenversicherung. Die deutschen gesetzlichen Versicherungen decken nur die Europäische Union ab, die privaten unterscheiden sich. Also auf jeden Fall bei Eurer Versicherung anrufen und nachfragen. Manchmal bieten diese ‚Upgrades‘ an, die günstiger wären als eine neue Versicherung. Oft verweisen sie an Partner, die teurer sind, als die günstigsten Angebote im Internet. Fragt auch nach, ob Ihr Euren deutschen Schutz ruhen lassen könnt, um Geld zu sparen.
Vor einem längeren Auslandsaufenthalt sollten frühzeitig die aktuellen Versicherungen überprüft werden und über Zusätze nachgedacht werden: Für ein Work and Travel Visum in Neuseeland ist die Krankenversicherung Pflicht, die „normale“ deutsche Krankenversicherung gilt dort allerdings nicht, eine Auslandskrankenversicherung muss abgeschlossen werden. Viele Backpacker schließen auch eine Haftpflicht-und Unfallversicherung ab, um sich gegen teure Zahlungen zu […]
Versicherungen für Work and Traveller
Wir waren mit der HanseMerkur unterwegs, die damals am günstigsten war. Dazu haben sie angeboten, für all die Zeit, die man früher wieder nach Hause kommt, den Betrag zurück zu erstatten. Diesen speziellen Vertrag scheint es nicht mehr zu geben, zur Zeit kostet die HanseMerkur 34€/Monat, andere Anbieter ähnlich viel.
Achten solltet ihr immer auf die Länder, die mit inbegriffen sind – USA und Kanada sind meistens teurer, bei einigen Versicherungen nicht.
In Neuseeland
Die ersten Tage organisieren
Um das work&travel Abenteuer zu starten muss erstmal ein bisschen was organisiert werden, was aber wirklich einfach ist und sich an einem Tag erledigen lässt. Die Neuseeländer sind dazu unglaublich nett, hilfsbereit und geduldig.
Konto eröffnen
Die neuseeländischen Arbeitgeber bevorzugen neuseeländische Konten (Auslandsüberweisungen kosten in der Regel recht viel) und in jedem Geschäft lässt sich mit Karte bezahlen, ein neuseeländisches Konto sollte man sich bei längerem Aufenthalt auf jeden Fall einrichten.
Bezahlt wird in Neuseeland fast immer mit ‚eftpos‘, was so ähnlich ist wie die EC-Karte in Deutschland, die man auch zu jedem Konto bekommt. An dem Kartenautomat gibt es eine Auswahl, welches Konto man benutzen möchte, das ‚normale‘ ist CHQ oder cheque.
Wir sind an einem der ersten Tage in Auckland – vielleicht typisch deutsch – durch alle Banken gelaufen und haben nach den Konditionen gefragt. Jeweils nach dem günstigsten Konto, Onlinebanking (leichter unterwegs zu kontrollieren und keine Gebühren für Auszüge) und möglichst unbegrenzte Überweisungen, wobei das nicht so wichtig ist, so viele werden es meistens nicht. Dazu sollte es in ganz Neuseeland auch ausreichend Automaten geben. Mittlerweile haben wir aber festgestellt, dass man in fast jedem größeren Supermarkt sich auch Geld auszahlen lassen kann.
Die Kontoführungsgebühren variierten zwischen etwa 5$ pro Monat bis komplett kostenlos. Wir sind bei der Westpac Bank aus Australien gelandet, die aber auch einige Automaten in Neuseeland, keine Gebühren und unbegrenzte Überweisungen anbietet.
Die Karte gibt es direkt nach der Kontoeröffnung, das Onlinekonto konnten wir nach Nachfrage auch direkt in der Filiale einrichten. Für die Eröffnung braucht man nur eine Adresse oder ein Nachweis, dass man derzeit in Neuseeland wohnt. Hostels schreiben die zwei Zeilen, wir haben unsere Couchsurfer-Host gefragt, sie hat uns einen Zettel geschrieben, der besagte, dass wir zurzeit bei ihr wohnen. Die Adresse wird für die Registrierung gebraucht, Post kommt nach Angaben der Westpac nach Aktivierung des Onlinebankings aber nicht dort an.
Falls man mal die Karte verlieren sollte, gibt es in den Bankfillialien direkt wieder eine neue, wenn man sich ausweisen kann. Da überall der PIN abgefragt wird, ist das Karte sperren nicht so dringend, wie in Deutschland – sollte man aber trotzdem machen!
SIM Karte kaufen
Als wir schon durch die Stadt gelaufen sind und nach Banken gesucht haben, sind wir auch gleich in jeden Telefonladen. Wir haben nach einer Internetverbindung für ein Handy und nur Telefonieren/SMS schreiben für das andere. Da wir nicht erwarten, hier so viel zu schreiben oder zu telefonieren, sollte es Prepaid und ohne Paket werden.
Die Telefonanbieter scheinen sich auf Vodafone, Telecom und 2degrees aufzuteilen. Die ersteren, bekannten haben ein wohl gut ausgebautes Netz und (wie in Deutschland) auch recht hohe Preise. Reine Internet Flatrates gibt es nicht, es sind immer freie SMS und Minuten in Paketen mit dabei.
2degrees ist ein recht neuer Anbieter und probiert mit günstigen Preisen neue Kunden zu werben. Allerdings ist auch das Netz von 2degrees deutlich schlechter. 97% der bewohnten Fläche sollen abgedeckt sein, es gibt aber auch recht viel unbewohnte und trotzdem bereisenswerte Fläche.
Diese 97% beziehen sich allerdings nur auf den Empfang zum telefonieren und SMS schreiben, denn da nutzt 2degrees das Netz von Vodafone mit. Beim Internet waren wir auf der Nordinsel sehr zufrieden mit der Abdeckung, was vielleicht aber auch daran lag, dass wir genau die abgedecktgen Bereiche erwischt haben. Im Süden sind nur die fünf größten Städte abgedeckt, mobiles Internet gibt es also nur da, auf dem Land hat man schon Glück, wenn man telefonieren kann.
Karte vom Handyempfang über 2degrees
Wir haben uns trotzdem für die deutlich günstigere Variante entschieden: Wir haben beide Prepaid-Karten, Fabi zahlt 44 Cent für die Minute und 9 pro SMS. Ich habe für 19$ ein Datenpaket gebucht, dass sich jeweils für einen Monat automatisch verlängert, falls noch genug Guthaben auf der Karte ist. Damit habe ich 300MB pro Monat, 300 SMS und 30 Minuten Gesprächsguthaben innerhalb Neuseelands. Danach zahle ich natürlich die gleichen Preise wie Fabi.
Für die nächsten Monate haben wir uns aber für die Internetvariante von 2degrees entschieden: Für 100$ gibt es 12GB Internetdaten für eine Dauer von sechs Monaten. Das sollte für alles unterwegs locker reichen. Telefonieren oder SMS schreiben müssen wir fast nie, lohnt sich für uns nicht, irgendwelche Pakete zu kaufen.
Aufladen lassen sich die Karten recht einfach, entweder im 2degrees Shop Guthaben kaufen, Kassenzettel mit Aufladenummer erhalten und dann die 2degrees-Nummer anrufen und aufladen oder so einen Zettel im Supermarkt kaufen.
Steuernummer (IRD) beantragen
Damit man erst einmal arbeiten darf, braucht es auch noch die Erlaubnis (Arbeitsvisum bzw. Working Holiday Visum) und eine Steuernummer. Die heißt in Neuseeland IRD und lässt sich recht unkompliziert in jedem Postshop beantragen. Ein Formular ausfüllen, Reisepass und ein weiteres englischsprachiges Identifikationsdokukument (z.B. internationalen Führerschein) vorzeigen und etwa 10 Tage warten.
Eine Adresse muss zwar angegeben werden und an die wird auch der Brief mit der IRD-Nummer gesendet, schneller geht es aber telefonisch. Nach etwa 10 Tagen bekommt man die Nummer telefonisch (Nummer ist kostenlos und steht auf der Quittung. Bei der Auswahl von der Comp5uterstimme gibt es keine passende Option, einfach solange irgendwas sagen, bis man verbunden wird), per Post dauert es ein paar Tage länger.
Die neunstellige Nummer muss man bei jedem Arbeitgeber angeben, ohne gibt’s kein Geld. Meistens kann man aber schon anfangen und die Nummer später an den Chef geben.
In Neuseeland reisen
Das Reisen ist vermutlich für alle hier der Hauptgrund, warum sie nach Neuseeland gekommen sind. Das Land ist unglaublich schön und die Bewohner freundlich, ihr habt Euch auf jeden Fall das richtige Land ausgesucht! Um rum zu kommen gibt es einige Möglichkeiten, von denen wir die meisten auch ausprobiert und von allen viel gehört haben.
Auto
Mit dem Auto in Neuseeland zu reisen ist mit Sicherheit die beste Möglichkeit, alle Ecken und Strände zu sehen, von denen man gehört hat. Dazu ist man flexibel und nicht von anderen abhängig. Dafür kostet ein Auto natürlich einiges, einmal die Anschaffung bzw. die Miete und zweitens der Sprit.
Auto/ Van
Viele Backpacker fahren mit allen Campervans durch Neuseeland die von der Größe zwischen etwas keiner als VW Sharan und VW Bus sind. Diese Camper haben den Vorteil, dass man mit ein bisschen Umbau darin schlafen kann, sind aber auch teurer und verbrauchen mehr Sprit als ein kleiner Wagen.
Mieten
Um sich für ein paar Wochen oder sogar Monate ein Auto oder kleinen Campervan mieten zu können, braucht man auf jeden Fall eine Menge Geld. Es ist die sichere Variante, falls der Wagen kaputt geht, muss der Vermieter für Ersatz sorgen, Zeit für den Verkauf muss auch nicht eingeplant werden. Inklusive Versicherung wird das Mieten aber recht schnell wirklich teuer. Die günstigsten Vans gibt es bei Wicked Camper, die die aussortierten Autos von den anderen Anbietern vermieten.
Kaufen
Ab einer Dauer von etwa einem Monat im Auto kann der Kauf günstiger sein als die Miete für den Van, den Verkaufserlös noch nicht wieder mit eingerechnet. Ein kleines, altes Auto gibt es auch für $1000, Campervans gibt es, je nach Größe und Alter ab etwa $2500. Vor allem japanische Autos haben unglaublich gute Laufzeiten und recht wenig Probleme. Mehr dazu bei Autokauf
Transfercar
Für einmalige Fahrten lohnt sich ein Blick auf transfercar.co.nz. Die Seite arbeitet mit Autoverleihen in Neuseeland zusammen. Viele Leute mieten Autos/ Camper für eine bestimmte Strecke (z.B. von Auckland nach Wellington), wenige fahren aber wieder zurück. Damit die Verleihfirmen nicht extra Leute bezahlen muss, die die Autos wieder in den Norden fahren, dürfen z.B. Backpacker wie ihr die Autos für ein paar Tage kostenlos haben und bringen die Autos zurück. Die Deals sind sehr unterschiedlich, manchmal gibt es Fährkosten, Versicherung, Spritgeld und sechs Tage inklusive, manchmal ist es nur das Auto für zwei Tage.
Ihr müsst über Eure Kreditkarte eine Sicherheit hinterlegen, falls ihr das Auto kaputt fahrt, bekommt die dann aber wenn ihr das Auto wieder abgebt zurück.
Bus
In Neuseeland gibt es vier große Anbieter, die durch Neuseeland fahren und Backpacker an die interessanten Orte bringen. Es gibt unterschiedliche Angebote von Jahrestickets und unbegrenzten Fahrten bis zu Einzeltickets. Bei den Inselüberfahrten solltet ihr mit einkalkulieren, ob die Fähre mit einbegriffen ist. Wir sind nicht mit dem Bus durch Neuseeland gefahren, können dazu nicht allzu viel sagen. Die Anbieter sind Kiwi Express, InterCity (sehen ein bisschen luxuriöser und teurer aus), Naked Bus (sieht günstiger aus), Straight Bus (für Backpacker auf Kontaktsuche; fährt nur in eine Richtung). Mehr Ahnung schein Selina davon zu haben, sie hat einen langen und ausführlichen Kommentar mit Tipps zum Busfahren geschrieben.
Trampen
In Neuseeland zu trampen funktioniert wirklich gut, viele Kiwis und vor allem Maoris nehmen auch mich als Jungen mit, in der Regel wird man innerhalb von wenigen Minuten mitgenommen. Zu zweit wird es natürlich schwerer, klappt aber trotzdem. Als Mädel ist man deutlich einfacher unterwegs, ob man das aber alleine machen möchte, sollte man sich gut überlegen. Neuseeland ist sicher und man hört eigentlich nie von Problemen beim ‚hitchen‘, aber man muss es ja nicht herausfordern. Zwei Freundinnen, die wir getroffen haben, sind drei Monate zusammen getrampt und wurden regelmäßig eingeladen, ein paar Nächte zu bleiben und haben häufig auch noch Essen bekommen. Das ist für die männliche Fraktion (leider) schwieriger…
Flugzeug
Innerhalb Neuseelands kann man recht günstig zwischen den großen Flughäfen (Auckland, Wellington, Christchurch) fliegen, ab und zu gibt es auch günstige Angebote zu den kleineren Flughäfen. Auf grabaseat.co.nz kann man recht kurzfristig Flüge für ab $49 finden. Auch nach Australien und zu den Fidschis gibt es manchmal Angebote. Gepäck über das Handgepäck (7kg) hinaus kostet $10 extra pro Flug.
Fähre
Zwischen der Nord- und Südinsel fahren zwei Fähren, außer mit dem Flugzeug gibt es keine Alternativen. Die Überfahrt dauert etwa drei Stunden und ist bei gutem Wetter auch super anzusehen. Bluebird ist teurer als Interislander, bei letzterer kosten die Tickets Anfang 2013 $55 für einfache Passagiere, für einen Van mit zwei Passagieren zahlt man zwischen $200 und $250. Als BBH-Card Besitzer bekommt man 10% Rabatt mit dem Promo-Code „BBH1“, muss man dann aber auch bei der Fähre vorzeigen.
Unterkunft finden
Campen
Es ist nicht die luxuriöseste Möglichkeit, aber auf jeden Fall die günstigste. Egal ob im Campervan oder Zelt, es gibt viele Plätze in Neuseeland um alleine oder mit anderen zu campen.
Freedom camping
Seit 2012 ist freedom camping in Neuseeland nicht mehr erlaubt, außer es existiert eine andere Bestimmung für einen bestimmten Ort. Die Regionen können diese Regelungen unabhängig festlegen, vor allem im Süden gibt es einige Gebiete, wo self-contained Camper überall stehen dürfen. Self-contained bedeuted mit eigener Toilette an Bord, also nur die wirklich großen Camper. Ohne den self-contained Aufkleber darf man nur auf Campingplätzen über Nacht bleiben. Trotzdem bleiben viele Backpacker in kleinen Straßen oder außerhalb von Orten stehen und hoffen, nicht erwischt zu werden. Die Strafe beträgt $250.
DOCs/ Holidaypark
Es gibt öffentliche, vom Staat gewartete Campingplätze, die teilweise kostenlos sind und nur Basis-Auststattung mit Toilette und Wasser aus einem Fluss oder ähnlichem haben bis zu wirklich komfortablen Plätzen für $20 pro Nacht pro Person. Das ‚Department of Conservation‘ ist für diese zuständig, deswegen werden sie in der Regel DOCs genannt. In allen größeren Städten gibt es Touristen-Informationen, die iSites. Dort gibt es kostenlose Flyer, die alle DOC-Campsites vorstellen.
Auf den meisten DOCs zahlt man am Abend den Campingplatz in eine Geldbox und hängt sich ein Schild hinter die Windschutzscheibe/ ans Zelt. Es baut also ein wenig auf Ehrlichkeit auf, die DOC-Ranger kontrollieren aber auch stichprobenartig die Plätze. Vor allem im Sommer sind die Kontrolleure unterwegs.
Holidayparks sind privat geführte Campingplätze, die meistens höhere Standards haben und auch ein wenig mehr kosten.
Hostel
Über das Land verteilt gibt es eine Menge Hostels, die sich natürlich sowohl preislich als auch qualitativ unterscheiden. Die günstigsten Zimmer („Dorm“) sind meistens mit mindestens 6 Betten kosten zwischen $15 bei wirklichen günstigen Unterkünften und $30 bei teuren. In der Regel gibt es einen Rabatt für Aufenthalte von mindestens einer Woche. Viele Hostels sind Mitglieder von BBH oder YHA, Organisationen, die Hostels listen. Mit dem Mitgliedspass für ca. $50 gibt es Rabatte, die den Mitgliedspreis nach wenigen Wochen Aufenthalt wieder ausgleichen.
Gemeinschaftsküchen, Wohnzimmer, TV und Spiele, Billard und ähnliches gibt es eigentlich immer, für mehr Geld ist meistens auch ein eigenes Bad im Zimmer drin.
Working-Hostels bieten an, für die Gäste Jobs zu suchen, sie kooperieren mit den Arbeitgebern in der Region und vermitteln. Die Preise sind dann etwas höher, die Jobchancen sind aber häufig gut.
Couchsurfen
Couchsurfing.org ist eine Onlineplattform, bei der jeder sich kostenlos registrieren kann. Die Idee ist, dass man seine eigene Couch für andere Nutzer der Plattform zur Verfügung stellt (falls man grade Zeit und Platz hat) und im Gegenzug bei anderen Couchsurfern kostenlos übernachten darf. Um einen Couchplatz zu bekommen, muss man in der Regel ein paar Wochen vor Ankunft Anfragen an Leute aus der Region stellen, die dann Euer Profil lesen und eventuell eine Einladung schreiben. Eine super Idee, bei der man viele nette Leute kennen lernt und Tipps bekommt, aber schwer zu nutzen, wenn man recht spontan reist. Wir haben Couchsurfing bei allen Zwischenstopps vor und nach Neuseeland genutzt.
Wohnung mieten/ WG
Sobald der Aufenthalt an einem Ort länger als nur zwei, drei Wochen dauern soll, lohnt es sich nach einer WG oder Wohnung zu gucken. Bei trademe.co.nz gibt es die Sektionen „Wohnung zu vermieten“ und „Mitbewohner gesucht“, häufig lassen sich auch kurze Mieten vereinbaren. Auch in Supermärkten an den schwarzen Brettern gibt es Angeboten. Das läuft meistens viel unkomplizierter als in Deutschland, per SMS eine Besichtigung organisieren und dann wöchentlich die Wohnung bar bezahlen. Eine Sicherheit von 1-3 Wochenmieten wird meist verlangt.
Woofen
Eine weitere Möglichkeit ist das Woofing, das wir bisher aber auch noch nicht ausprobiert haben. Die Idee ist, dass man für 4 Stunden Arbeit pro Tag Unterkunft und Essen gestellt bekommt, allerdings keine zusätzliche Bezahlung erhält (mit der man sich die Weiterreise finanzieren könnte). Einige Woofing-Farmen bieten allerdings an, auch mehr zu arbeiten.
Fürs Woofen muss man sich einmalig für etwa 40€ auf der Internetseite registrieren und ein Profil erstellen. Man kann auch Profile für zwei Personen erstellen, zu zweit reisend muss man also nicht doppelt zahlen und suchen.
Leben in Neuseeland
Einkaufen in Neuseeland
Neuseeland scheint ein bisschen mehr wie die USA als Europa infrastrukturell aufgebaut zu sein. Es gibt eine Wohngegend und ein großes Gebiet mit Kleinindustrie und Geschäften. Hier gibt’s natürlich auch die großen Ketten die am günstigsten sind. Pak’n‘save hat die günstigsten Lebensmittel, sonst findet man auch gut welche bei New World und Countdown. Besonders interessant sind da dann die Billigmarken wie Pams oder Budget, erkennt man auch recht schnell am Design.
Insgesamt sind die Lebensmittelpreise relativ ähnlich wie in Deutschland, Ausnahme sind leider die meisten frischen Dinge. Viel Gemüse und einige Früchte sind sehr teuer, dafür andere aber auch deutlich günstiger. Im Moment sind Möhren und Bananen wirklich gut zu kaufen, Paprika, Gurken oder Zucchini aber unbezahlbar. Fleisch ist auch recht teuer, deutsches Brot findet man leider nicht. Alles was hier auch als bread bezeichnet wird, würde zu Hause nur als Toast durchgehen. Alternative dazu ist eben selbst zu backen. Fabis Brotrezept für Vollkornbrot:
Körner-Vollkorn-Brot
- 500g Vollkornmehl (aus Weizen- oder Roggenmehl)
- 4 EL Weizen Mehl Type 405
- 4 EL Leinsamen
- 4 EL Sesam
- 4 EL Sonnenblumenkerne
- 4 EL Kürbiskerne
- 1 TL Salz
- 500 ml lauwarmes Wasser
- 1 Päckchen Hefe, alternativ ca. 1 EL Hefepulver
- etwas Fett für die Backform
Die Körner kann man natürlich variieren, je nachdem, was man bekommt
Zubereitung:
- Alle Zutaten zusammengeben und mit Knethaken oder Händen gut verrühren.
- Den Teigrohling zweimal je 20 Minuten gehen lassen. Dazwischen und danach noch einmal gut durchkneten. Besonders gut kann der Teig gehen, wenn man den Backofen auf 50°C vorheizt, den Teig mit einem Handtuch zugedeckt dort hinein stellt und den Backofen wieder ausmacht.
- Die Kastenform einfetten, man kann sie dann noch mit Kernen ausstreuen, damit sich das Brot besser aus der Form löst und auch außen Körner hat. Falls keine Form da ist, kann man den Teig auch wie ein Brot formen und auf ein Blech legen.
- Den Backofen auf 250°C vorheizen und das Brot, sobald der Ofen heiß ist, bei 210°C ca. 1 Std. backen, kommt aber auf den Ofen an. Lieber etwas früher schon mal nachgucken.
- Nach dem Backen das Brot aus der Form stürzen und unter einem Tuch abkühlen lassen.
Bon Appétit!
Eine Mischung aus Klamottenladen, Baumarkt und Kleinkram ist Warehouse. Kaum Service, aber günstig. Arbeitsklamotten haben wir bei der Heilsarmee (Salvation Army) als Second Hand gekauft.
Internet
Um nachzugucken, wo man in der Umgebung mal hinfahren könnte und um den Kontakt nach zu Hause nicht ganz zu verlieren, muss manchmal Internet her. Je nach technischer Ausstattung, Geld und wie häufig man Internet braucht, gibt es verschiedene Optionen:
- Über SIM-Karte (Hotspot oder Surfstick)
Direkt über die SIM-Karte vom Handy kann man natürlich das Internet nutzen und – wenn das Handy dazu in der Lage ist – einen Hotspot erstellen, um das Internet auch am Computer (via WLAN, Bluetooth, USB) nutzen zu können. Alle neueren und etwas teureren Geräte sind mittlerweile dazu in der Lage, manchmal sperren die Netzanbieter das aber in Deutschland (was in Neuseeland dann ja egal ist, nur kann es sein, dass ihr die Option nicht am Handy mit deutscher SIM-Karte findet, hier dann aber).
Ansonsten gibt es die Alternative Surfstick, ein kleiner USB-Stick, der eine SIM-Karte enthält und direkt in den Laptop gesteckt wird. Kostet für die Internetnutzung das Gleiche, einmalig liegen die Kosten bei 40-60$.
(mehr zu SIM-Karten)
- WLAN-Gruppen
Es gibt in Neuseeland ein paar große Anbieter, die an vielen Orten in größeren Städten und in Geschäften und Hostels WLAN anbieten. Man kauft sich Guthaben für eine bestimmte Zeit oder eine MB-Zahl, die dann in allen dieser WLANs benutzt werden kann.
- Hostel-WLAN
Wenn ein Hostel nicht WLAN über eine der großen Firmen anbietet, dann meistens mit einem eigenen WLAN und an eigenen, feststehenden Computern.
- Internetcafé
Die gibt’s hier natürlich auch noch, vermutlich sogar noch mehr als in Deutschland. In großen Städten finden sich viele, nur gibt’s hier nicht viele große Städte. Drucken, kopieren, scannen, … kann man da meistens auch.
- Büchereien
Büchereien sind auch in kleineren Orten wirklich groß und gut ausgestattet. Es gibt manchmal Internet gegen Bezahlung, als WLAN und an PCs. Auch kann man an Steckdosen seine gesamte Elektronik aufladen. Viele Büchereien bieten freien Internetzugang, über WLAN unbegrenzt und an den PCs für eine bestimmte Dauer (damit auch andere mal dürfen…). Eine unserer ersten Anlaufstellen in jeder größeren Stadt
- Telekom-Telefonzellen
Die Telekom hat nach dem Erdbeben in Christchurch angefangen, WLAN-Router auf die Dächer von ihren Telefonzellen zu installieren. Es gibt immer mehr dieser offenen WLANs in Neuseeland, man muss sich einmalig mit einer neuseeländischen Handynummer registrieren und hat dann 5 Geräte mit jeweils 1GB Nutzung pro Tag frei.
In Neuseeland arbeiten
Jobs finden
Um die Reise zu finanzieren, braucht man meist Arbeit. Es gibt mit backpackersboaord.org eine Seite, die einige Angebote hat, die auch alle für Work&Traveler geeignet sind. Andere Jobbörsen sind trademe.co.nz und seek.co.nz, allerdings gibt es da sehr viele uninteressante Angebote und es ist schwer, einen passenden Job zu finden.
Um in Cafes, Restaurantes und ähnlichem zu arbeiten, lohnt es sich auch direkt vorbei zu gehen und nach Jobs zu fragen. Meist wollen die Geschäfte einen CV (Lebenslauf), den man sich gut hier (CV4Me – create a CV online) erstellen kann. In Hostels kann man einmal nach Jobs fragen (an der Rezeption und zum sauber machen werden häufig Leute gesucht) und an den schwarzem Brett (notice board) gucken.
Teilweise bieten Hostels auch direkte Jobvermittlung an. In Tauranga haben wir unsere Jobs von den Eigentümern vermittelt bekommen, die mit den Arbeitgebern in der Region zusammenarbeiten. Aufenthalt in dem Hostel ist dann aber Pflicht für die Zeit der Arbeit.
Auf Plantagen oder beim Packen wird teilweise nach Gewicht, Menge oder Reihen (‚per contract‘) bezahlt, also nach Leistung. Bei den Jobs muss man immer darauf achten, dass man zumindest den Mindestlohn erreicht, ein Job mit festem Stundenlohn ist auf jeden Fall sicherer.
Pro Stunde gibt es meistens den Mindestlohn (13,50$). Bei beidem gehen noch 17%-22% an Steuern ab, in der Regel kommen aber noch 8% Holidaypay drauf. Geld gibt’s normalerweise einmal pro Woche oder alle zwei Wochen, als Überweisung aufs neuseeländische Konto, bar oder manchmal per Scheck.
welche Jobs gibts?
Alle Jobs, die wir schon gemacht haben oder von denen wir mehr gehört haben und relativ häufig in Neuseeland von Backpackern erledigt werden, probieren wir hier kurz zu beschreiben. Falls ihr mal den Luxus habt, auswählen zu können oder um euch auf den nächsten Job einzustellen.
Jeder beschriebene Job kann natürlich von unseren Erfahrungen abweichen und wie gut oder schlecht er ist, hängt natürlich auch vom Chef ab.
Plantage
Es gibt in Neuseeland ein paar verschiedene Früchte, die recht häufig angebaut werden. Neben den Kiwis sind das noch Orangen, Zitronen und Weintrauben. Es kommt öfter mal vor, dass man einen Mix aus zwei der Aufgaben macht oder als allgemeine Hilfskraft eingesetzt wird.
In der Regel wachsen die Bäume auf der Plantage (orchard) in lange Reihen (line, row). Mit in der Reihe stehen Pfosten, zwischen den Pfosten der einzelnen Reihen sind Drähte für die Äste gespannt. Ein Viereck aus vier dieser Pfosten (bay) wird oft als Bezahleinheit genutzt.
Die Drähte hängen oft auf etwa 1,80m, größere Leute müssen leider die ganze Zeit gebückt laufen…
- Pruning
Die Äste werden ordentlich gestutzt, die kleinen mit Handschere und die größeren mit einer Astschere. Da die Äste auf den Drähten liegen oder nach oben wachsen, arbeitet man die gesamte Zeit über Kopfhöhe. Kann alleine gemacht werden und man muss nicht viel nachdenken
- Grafting
Um neue Kiwisorten auf der Plantage anzubauen, müssen die alten Bäume gestutzt und dann veredelt (grafting) werden. Dazu wird der Stamm mit Hammer und einem großem Messer gespalten, zwei kleine Äste der neuen Sorte in den Spalt gesteckt und danach der Schnitt mit Wachs abgedeckt, damit kein Wasser darauf kommen kann. Häufig graftet man mit zwei bis drei Leuten im Team: Einer spaltet die Bäume (relativ anstrengend), der nächste steckt die neuen Äste in den Schnitt (nicht körperlich anstrengend, allerdings muss man darauf achten, die richtigen Äste zu nehmen), eine dritte Person schmiert den Wachs danach auf die Bäume (weniger anstrengend. Wachs vorwärmen, z.B. auf der Heizung). Grafting ist Arbeit auf Hüfthöhe, was irgendwann anstrengend für den Rücken wird, aber besser als über Kopf ist.
- Tie-Down/ Clipping
Die Äste auf den Drähten warden zurückgeschitten, es soll eine bestimme Anzahl von Ästen innerhalb eines bays bleiben. Männliche und weibliche Äste müssen richtig angeordnet sein, damit es genug Früchte gibt. Es werden weniger Äste geschnitten als beim Pruning, dafür muss man aber recht genau darauf achten, was man macht.
In der Regel muss man die geschnittenen Äste auch gleich mit Clips an den Drähten befestigen, damit sie in die richtige Richtung wachsen.
- Stringing
Zusätzlich zu den Drähten gibt es für die jungen Pflanzen Rankhilfen aus Seilen (strings), die einige Meter über der Plantage befetigt sind und zu den Drähten runterlaufen. Es gibt ein paar verschiedene Methoden, die Strings oben zu befestigen, die Arbeit ähnelt sich aber immer. Körperlich recht entspannt, allerdings die meiste Zeit über Kopf.
- Picking
Früchte pflücken, je nach Frucht zwischen Kopfhöhe und Boden. Belastet den Rücken auch ganz ordentlich, vor allem für Früchte auf dem Boden empfehlen sich Knieschoner. Je nach Saison können es Zitronen, Drachenfrüchte, Kiwis, Kirschen, Äpfel und ähnliches sein.
Kurz vor dem eingetlichen Pflücken werden teilweise auch die zu kleinen Früchte gepflückt, um den anderen Früchten mehr Nährstoffe zukommen zu lassen, besonders bei den Kiwis werden auch Blüten gesammelt um die anderen Bäume zu bestäuben.
Factory/ Pack-house
Einfache Aufgaben in Fabriken (wie z.B. Früchte oder Fische einpacken) werden oft an Backpacker vergeben, gerne auch die unbeliebten Nachtschichten, die in Neuseeland nicht zusätzlich bezahlt werden.
Café/ Restaurant (Bedienung/ Tellerwäscher)
Es wird oft Bedienung gesucht, lohnen kann es sich auch, durch die Stadt zu gehen und CVs (Lebenslauf) zu verteilen. In Neuseeland zahlt man in der Regel kein Trinkgeld, damit lässt sich also nicht zusätzlich verdienen.
Hostel
Die Rezeptionen von größeren Hostels werden häufig von Backpackern geführt, die im Gegenzug kostenlos ein Bett gestellt bekommen. Die Stundenzahl variiert, mit mehr Stunden lassen sich natürlich bessere Zimmer bezahlen. Putzen kann man auch häufig für Unterkunft.
Bau
Besonders in Christchurch lassen sich einfach Jobs auf dem Bau finden. Als Junge bekommt man innerhalb von wenigen Tagen Jobangebote, die meistens auch von der Bezahlung über dem Mindestlohn liegen. Für mich waren alle Jobs auf dem Bau einfacher als die Jobs, die ich auf Plantagen gemacht habe. Auch Auckland wächst zur Zeit unglaublich schnell, dort sollte es auch viele Möglichkeiten geben. Qualifizierungen werden nicht benötigt, mit denen lässt sich aber noch viel mehr verdienen. Die Jobs werden in der Regel über Jobagenturen vermittelt, einige davon sind: Advanced Personell, Coverstaff, Tradestaff, AWF.
Autokauf
Autos und Vans für Backpacker lassen sich recht gut finden:
- auf trademe.co.nz, einer neuseeländischen Variante von ebay, die aber zum Beispiel auch Wohnungen und Jobs anbietet. Bei Angeboten in der Nähe lassen sich in der Regel Termine arrangieren, um das Auto anzugucken.
- Auktionen/ Märkte gibt es vor allem in den größeren Städten, besonders in Auckland. Samstags und sonntags bieten viele Backpacker ihre Autos an. Das Auto sollte man aber unbedingt extern überprüfen lassen, da häufig auch der Eigentümer Autos verkauft und selbst die Untersuchung durchführt.
- In Hostels hängen häufig Zettel mit Angeboten aus oder sind an der Rezeption hinterlegt. Die Neuseeländer haben kein Problem damit, wenn man sich die Angebote anguckt, ohne in dem Hostel zu wohnen.
Grundsätzlich sinnvoll sind ein Licence-Check und eine mechanische Untersuchung. Auf carjam.co.nz lässt sich durch Eingabe des Nummernschilds schon einiges über das Auto erfahren. Rechnungen oder Strafen sind auf dem Nummernschild hiterlegt, wenn man ein Auto mit noch offenen Geldstrafen kauft, bekommt man diese auch. Also vorher kurz auf der Internetseite nachgucken oder für knapp 30$ die Nummer z.B. in einer Werkstatt überprüfen lassen und noch ein paar mehr Infos bekommen.
Die technische Untersuchung (mechanical check) stellt sicher, dass zumindest beim Kauf keine Schäden am Auto sind bzw. ihr sie zumindest kennt. Eine seriöse Überprüfung kostet mindestens 100$, eher mehr und dauert bis zu zwei Stunden. Danach bekommt ihr einen Zettel mit allen Mängeln und könnt entscheiden, ob sich der Kauf lohnt und eventuell den Preis nochmal drücken.
Allerdings sollte man nicht mit den deutschen Vorstellungen von einem „vernünftigen“ Auto an die Suche herangehen. Für wenig Geld lassen sich kaum Autos finden, die jünger als 15 Jahre sind und weniger als 200.000 gefahrene Kilometer haben. Meistens gibt es auch viele Vorbesitzer, die die Wagen nur für die Reisezeit besessen haben, wir haben z.B. 14 Vorbesitzer in Neuseeland und ein 21 Jahre altes Auto mit 280.000km beim Kauf.
Kriterien zum Autokauf waren für uns z.B.:
- Schaltgetriebe oder Automatik?
Alte Automatikschaltungen sind noch nicht so optimal und verbrauchen gerne mal mehr. Außerdem ist manuell doch eh viel schöner
- Diesel oder Bezin?
Angeblich relativ egal, da es auf ähnliche Kosten hinausläuft. Diesel ist an der Tankstelle z.Zt. 60-70 Cent günstiger, allerdings muss man für Dieselfahrzeuge eine Streckenbenutzungsgebühr zahlen. Es gibt einen Betrag pro gefahrene Kilometer, die man sich jeweils im Voraus kaufen muss. Mit Diesel kommt man in der Regel ein bisschen weiter und die Motoren halten im Durchschnitt auch länger (es gibt aber sehr viele Benziner mit hoher Kilometerleistung, scheint hier also nicht unbedingt zu stimmen). Bei der Versicherung macht der Sprit keinen Unterschied.
- Mit oder ohne Sitze?
Bei den Camperwagen mit eingebautem Bett gibt es Varianten ohne Bett, die deutlich mehr Stauraum unter dem Gestell bieten und eben die mit Sitzen. Mit Sitzen lässt sich das Auto auch an Einheimische wiederverkaufen, die es dann (ohne Bett) auch benutzen können. Nur fraglich, wie viele Kiwis einen 20 Jahre alten Van kaufen.
- Campingausrüstung?
Natürlich super ist ein schon vorhandenes Bett. Bei unserem Townace ist noch ein bisschen Platz zwischen Bett und Fahrersitzen, sodass man bei Regen auch drinnen frühstücken kann. Wir haben aber auch schon einige Backpacker im Hostel gesehen, die hier erst ihr Bett eingebaut haben.
Neben dem Bett gibt es eine Menge kleine Dinge, die schon dabei seien können, wenn das Auto auch vorher von Backpackern benutzt wurde, wie Campingstühle, Klapptisch, Gaskocher, Töpfe, Besteck und Geschirr, Vorhänge an den Fenstern, batteriebetriebene Lampen für hinten (unsere Lichterkette bringt viel mehr als die einzelnen Lampen), ein kleines Regal, Kisten zum Aufbewahren, …
Bei der Versicherung gibt es ähnliche Optionen wie in Deutschland, nur ist die Haftpflicht hier keine Pflicht. Abschließen sollte man sie aber trotzdem auf jeden Fall, um nicht für die Schäden zu haften, die man an anderen verursacht.
Ob man eine Versicherung für die Schäden am eigenen Auto (bei eigener Schuld) abschließt, muss jeder selbst entscheiden, wir fahren ohne. Die Kosten von der Versicherung sind bei dem kleinen Wert des Autos und dem Selbstbehalt zu hoch, ein bisschen Risiko ist es natürlich trotzdem.
Überlegen kann man sich auch eine Mitgliedschaft beim AA, der neuseeländischen Variante vom ADAC. Angeblich kostet er keinen Beitrag, wenn man Mitglied des ADAC ist, nachgefragt haben wir aber nicht. Der AA schleppt den kaputten Wagen kostenlos in die nächste Werkstatt ab.
Die letzten Tage in Neuseeland
Kurz vor der Abreise gibt es nochmal einiges zu organisieren, zumindest wenn der Aufenthalt länger war und man auch gearbeitet hat.
Auslandsüberweisungen sind nur am Schalter und mit Reisepass möglich. Also unbedingt das gesamte Konto plündern, bevor ihr Neuseeland verlasst, mit Online-Banking lässt sich das meistens nicht machen! Wenn ihr eine deutsche Kreditkarte habt, könnt ihr damit ja auch noch den letzten Tag in Neuseeland zahlen.
Die Kontoführung ist in der Regel kostenlos, es ist also eigentlich kein Problem, das Konto weiter laufen zu lassen. Vermutlich ist es von Bank zu Bank unterschiedlich, bei der Westpac kann man auch das Konto nur direkt in einer Filiale schließen. Macht das auch abhängig davon, wann ihr abreist, mehr dazu beim Tax-Return.
Bei einem langen Aufenthalt sammelt sich meistens einiges Neues an, was noch mit nach Hause soll, nur der Rucksack war auf der Hinreise schon komplett voll…
Pakete nach Übersee sind von Neuseeland sehr teuer. Die Preise werden nach Gewicht berechnet, aber alles was Neuseeland verlässt, ist meistens die Paketkosten nicht wert. Falls ihr noch weiterreist, informiert Euch über Preise in den Ländern und probiert, noch alles außen an den Rucksack zu binden (es gibt sehr günstige, stabile Rucksack-Säcke zum Fliegen). Pakete von den USA aus sind zum Beispiel deutlich günstiger, bei einem längeren Aufenthalt dort müsst ihr dann nicht mehr so viel Gepäck mitschleppen.
Ein bisschen Klamotten aussortieren hilft natürlich auch, ich habe einiges an die Altkleider-Container gespendet. Immerhin kam auch das ein oder andere Teil aus den Second-Hand Läden.
Teurere Dinge lassen sich super bei Trademe verkaufen. Ein paar kleinere Dinge haben wir da erfolgreich verkauft.
Den einen, perfekten Weg zum Auto verkaufen gibt es natürlich nicht. Aber es gibt ein paar Dinge die man beachten kann, um deutlich mehr zu bekommen:
- Wir haben unser Auto einen Tag komplett geputzt. Alles raus, alles sauber machen, vieles wieder rein. Beim Auto vorführen keine(!) eigenen Dinge im Auto lassen und aufgeräumt vorführen. Wir haben mit einem neuen Stoffbezug, der schön aussieht, aber nicht wirklich nützlich ist, viel gewinnen können.
- Eventuell den Lack bearbeiten. Bei den vielen alten Autos gibt es immer Rostflecken. Mit feinem Schmirgelpapier (300-400er) lässt sich nicht zu tiefer Rost abschleifen, ohne den gesamten Lack zu ruinieren. Eine Spraydose Lackfarbe, Fenster mit Zeitungspapier abkleben, und der Wagen sieht viel besser aus
- Frühzeitig bewerben. Bei uns wurde die Zeit wirklich knapp und wir haben weniger bekommen als anfangs erwartet. Trademe kostet $49 für ein Autoinserat, es gucken aber wirklich die meisten dort. Ansonsten gibt es noch Gumtree, backpackerboard und die Hostels. Flyer darf man in fast allen Hostels auslegen, auf jeden Fall ein Bild drauf! In Auckland gibt es am Wochenende zwei Gebrauchtwagen-Märkte, samstags hinter der Uni ($25) und sonntags am Ellerslie-Racecourse ($35). Der erste ist kleiner, hat aber nur Backpacker-Autos. Sonntags gibt es deutlich mehr Autos und mehr Einheimische, die vorbei kommen.
- In Auckland kommen die meisten Backpacker an, dort gibt es natürlich auch die meisten Käufer. In Christchurch gibt es auch eine, ansonsten wird es schwer, Käufer zu finden
- Backpacker/ Privatleute zahlen mehr als Händler. Im Notfall findet sich aber auf jeden Fall ein Händler, der zumindest ein bisschen zahlt.
Ein Steuerjahr beginnt in Neuseeland am 01.04. und endet am 31.03. des nächsten Jahres. Die Steuern werden so berechnet, dass der Staat davon ausgeht, dass man das gesamte Jahr arbeitet. Da man als work&traveler aber meistens auch reist, zahlt man zu viele Steuern und bekommt am Ende des Steuerjahres wieder welche zurück. Natürlich nur, wenn man sich darum kümmert, freiwillig geben die das Geld nicht raus.
Für die Steuerrückzahlung kann man Firmen beauftragen, die dann einen bestimmten Anteil behalten (Google kennt genug) oder es selbst versuchen. Wir werden das Anfang April machen und berichten.
Die Rückzahlung ab dem 01.04. für das jeweils vergangene Steuerjahr beantragen. Dazu müsst ihr auf der Website ird.govt.nz registriert sein (dazu muss man mit denen telefonieren – deutlich günstiger von Neuseeland aus! Die Registrierung funktioniert auch vor dem 1.April), nach Ablauf des Steuerjahres füllt man dort ein Formular zum Tax-Refund /-Return aus. Alle Einkommen und gezahlten Steuern sind auf der Website gespeichert, ihr braucht keine Abrechnungen von den Arbeitgebern.
Diese werden nur benötigt, wenn man die Rückzahlung unbedingt schnell benötigt. Das Inland Revenue Department (IRD) ist zuständig für die Steuern, auf deren Website ird.govt.nz (leider unübersichtlich) oder direkt in den IRD-Büros könnt ihr Euch dazu informieren. Um die Steuern vor dem 01.04. zu bekommen, müsst zwei Formulare schriftlich ausfüllen und alle Einkommensabrechnungen von den Arbeitgebern vorzeigen.
Wie viele Steuern man zurück bekommt, hängt natürlich davon ab, was und wie viel man gearbeitet hat. Ich habe etwa $10.000 verdient, davon $1600 an Steuern wieder abgegeben. Als Tax-Return erwarte ich einem Onlinerechner nach etwa $400, 4% von meinem Brutto-Lohn.
Die Rückzahlungen werden nur auf neuseeländische Konten überwiesen oder per Check an eine ausländische Adresse verschickt. Wir lassen deswegen unsere Westpac-Konten aktiv, überweisen die Steuern an Freunde per Online-Banking und die werden das Geld dann von ihrem Konto zu uns nach Deutschland transferieren (Auslandsüberweisungen nur am Schalter).
Update Mitte Mai:
Um das IR3-File (Individual tax return) ausfüllen zu können, musste mir erst ein Mitarbeiter den Zugriff freischalten. Dazu habe ich eine Email geschickt (wenn Ihr Euch auf der Website einloggt ganz rechts unter ‚Tools‘ auf ‚Secure Mail‘ klicken, normale Emails beantworten sie nicht!), alternativ kann man auch unter der oben auf der Website angegebenen Nummer anrufen, geht allerdings nur von Neuseeland aus. Das Formular selbst öffnet sich leider nur selten, häufig lande ich einfach wieder auf der Startseite.
Das Formular heisst IR3 Individual income tax return 201X und gibts hier.
Ich habe also das Formular ausgefüllt, mich als whole-year Steuerzahler angemeldet (part-year geht nicht online) und warte nun auf eine Antwort. Als Kommentar auf der letzten Seite habe ich gefragt, ob sie das Geld auch als Scheck nach Deutschland schicken. Ich werde weiter berichten
Du planst Work and Travel in Neuseeland, möchtest aber nicht alles selbst planen? Du würdest gerne ein bisschen Planungs- und Organisationsaufwand abgeben und suchst dafür noch nach einem passenden Programm? Auf dieser Seite findest du eine Übersicht mit allen aktuellen Work & Travel Neuseeland-Programmen von verschiedenen Anbietern: Starter bzw. Landingpackages, Fun Packages, Visaservices etc. Work […]
Work & Travel Neuseeland-Programme
Hey, danke für die vielen Infos hier auf der Seite.
Aber eine Frage, wie kann ich mich denn auf TradeMe registrieren, das geht als Deutscher ja nicht… Hat jemand einen Tipp oder einen Account den er nicht mehr braucht?
LG, Mara
Schon mal vorab ein großes Dankeschön für diesen Blog! Da ich mich sehr kurzfristig für W&T entschieden habe, war ich doch etwas unsicher, aber mit diesem Guide werde ich wohl überleben.
Eine paar Sachen wüsste ich aber gerne noch:
Fragen des Alltags
1. Man steht auf, möchte was essen -> Hat man Essen irgendwo gelagert? Wenn ja wo? Hat das Hostel evtl. Halbpension?
2. Man hat seinen Rucksack mit Wertsachen etc und schläft zusammen mit 5 anderen Leuten im Zimmer -> nimmt man seinen Rucksack mit in die Dusche, sodass nichts geklaut wird? Muss man keine Angst vor Diebstahl haben?
3. Hat man oft die Möglichkeit sich bzw. seine Klamotten zu waschen? Muss man manchmal auf eine Deodusche zurückgreifen?
4. Wie oft und wo habt ihr Sport gemacht? Was war das für ein Sport?
Gruß, Marco
Moin Marco,
erstmal Glückwunsch zur richtigen Entscheidung! 🙂
zu 1: das Hostel hat in der Regel nicht viel an Essen im Angebot, nur selten gibts ein kleines Frühstücksbuffet. Es gibt aber immer eine Küche, viele Kühlschränke + Gefrierfächer, Regale + Küchenwerkzeug. Du gehst also alle paar Tage mit ein paar anderen Backpackern aus dem Hostel (weil einer von denen ein Auto hat) einkaufen. Häufig ‚zusammen einkaufen‘, für sich alleine Kochen lohnt ja nicht…
Falls Du im Auto unterwegs bist, wirds ein wenig schwieriger, da ist ja kein Kühlschrank. Nachts ist es unterm Auto kühl, sonst gibt’s Milchpulver, dass man in Wasser auflöst. Sonst eben nur ungekühlt haltbares Essen
zu 2: es gibt manchmal Fächer, die sich mit einem Vorhängeschloss abschliessen lassen. In der Regel vertraut man aber seinen Mitbewohnern – bei mir ist nichts abhanden gekommen, meine Wertsachen lagen irgendwo im Zimmer während ich arbeiten war
zu 3: Im Hostel gibt’s Waschmaschinen. Kostet ein bisschen was, aber ab und an lohnt sich das 🙂 Unterwegs/ campend gibts die Deo-Dusche, den Fluss/ Bach oder die öffentliche Toilette/ Wasserhahn, wo man zumindest halbwegs ‚duschen‘ kann (und natürlich auch waschen!)
zu 4: ausser dem Sport, den Du alleine machen kannst wird’s ein bisschen schwerer, je nach Region. Joggen geht natülich immer, im Sommer finden sich in größeren Orten immer Leute zum Volleyball/ Fussball/ Rugby. Auch wieder in den größern Orten gibt es Kletterhallen, und Sportvereine bei denen man für einen kleinen Beitrag mitspielen darf (Badminton, Volleyall, Fussball, …)
Ich habe in Tauranga (8 Wochen) Badminton gespielt, gabs zwei Mal pro Woche. Im Sommer da auch Volleyball am Strand. Immer wenn das Wetter gut war, also eigentlich immer 🙂
In Christchurch (7 Wochen) habe ich in einer Hobbyfussball-Liga mitgespielt, einmal wöchentlich. Dazu ein paar mal bei einer Fussball-Indoor-Liga. Eine Kletterhalle gabs da auch
Viel Spass da unten!
PS: Guck die nächsten Wochen mal wieder hier vorbei, es wird sich einiges tun und die Infos noch besser zu finden sein!
Hallo liebe Blogger!
Vielen Dank für so viel Information 🙂
trotzdem hab ich noch 1 Frage zum Van.
Habt ihr euch wirklich an dieses Verbot des „freedom-campings“ gehalten oder war das doch nicht so strikt gehandhabt?
Das finde ich ist nämlich das besonders reizvolle daran mit dem Van unterwegs zu sein :/
Gruß Moritz
Hi Moritz, gern geschehen!
An das Verbot haben wir uns selten gehalten… fast immer wenn wir unterwegs waren, haben wir abends einfach nach halbwegs versteckten bzw. unauffälligen Plätzen gesucht und dort über Nacht geparkt. Wir hatten Glück und wurden in kein einziges Mal erwischt, allerdings haben wir auch Backpacker getroffen, die schon nach ein paar Wochen vom Ranger ertappt wurden und eine 200-Dollar-Strafe bekamen. Soweit ich weiß, haben sie die aber nie bezahlt 😉
Also: ein gewisses Risiko geht man natürlich ein, wenn man bewusst wildcampt, trotzdem würden wir beide es allen (halbwegs abenteuerlustigen) Reisenden empfehlen, da unser Trip ansonsten sowohl teurer als auch weniger spannend gewesen wäre.
Viel Spaß auf deiner Reise, ob mit oder ohne freedom camping wird sie sicherlich zu den besten Erfahrungen deines Lebens gehören!
Grüße
Hey Jan,
Hey Fabian,
großes Kompliment für die ausführliche Seite. Unglaublich tolle Leistung!
Einzig das buchen einer Auslandskrankenversicherung könnte man noch unter „Vor der Abreise“ hinzufügen, oder hattet ihr garkeine?
Notfalls hier unser der Artikel zur Versicherung:
https://kiwiquest.de/angebote/empfehlung-work-travel-versicherungsvergleich/
Nochmal: Super Leistung. Besonders das Thema Internet. Das hätten wir vor unserer Reise mal lesen sollen 😀
Danke, das hab ich ganz vergessen. Sobald ich die Zeit habe, werde ich es noch einfügen, wir hatten auch eine Versicherung!
Und die Tipps gab es ja noch nicht, als ihr los seid. Hab auch ab und zu mitgelesen 😉
Hi, sehr coole und hilfreiche Seite 😉 ich frage mich gerade, ob es sich für ein halbes jahr neuseeland nicht lohnt sich z.b. bei naked bus ein unlimited trip pass zu kaufen für ca. 600 $ könnt ihr mir da Tipps geben?
lg Dominik
Danke! Das ist sicher Geschmackssache, ich bin nicht so der Fan von Busfahren, wo man nur die vorgegebenen Orte hat und sich nach dem Plan richten muss. Dafür hat man natürlich garantiert Mitreisende, ein funktionierendes Fahrzeug und keine Reparaturkosten.
$600 ist auch nicht wenig, wie wäre es mit trampen? Ich fands super 🙂
Die Tickets werden doch wahrscheinlich erstmal nicht mehr teurer, die Saison ist ja grade vorbei. Das kannst Du Dir dann doch sicher vor Ort noch überlegen oder?
Super Tipps! Ich will nur etwas beisteuern beim Punkt „In Neuseeland reisen“, da ich eigentlich fast nur mit Bus unterwegs bin.
Intercity und Nakedbus geben sich preislich nicht viel (bin bereits mit beiden gefahren.), sollte aber immer Preise vergleichen! Wer weiss wann er wo sein will, sollte immer so frueh wie moeglich buchen
Wer dann doch lieber spontan ist sollte sich definitiv die Passe genau anschauen und sich einen holen, den auf Dauer sind spontane Buchungen doch recht teuer. Ich hab ein Flexipass von Intercity, da kaeuft man sich Stunden (fuer ca. 9 $) und bezahle damit die Strecken u. a. kann man damit auch die Faehre zwischen Nord- und Suedinsel bezahlen (sind ca. 27 $ dann).
Bei NakedBus gibts ein aehnlichen Pass.
Und man sollte sich keine allzugrossen Sorgen machen wenn man selber kein Auto hat, in Hostels oder ueber Couchsurfing kann man immer wieder Kontakte knuepfen mit Leuten die ein Auto haben, die einen eventuell zu abgelegeren Orten mitnehmen koennen und dafuer gibt man einfach ein paar Dollar fuer Sprit! Oder man sucht sich Leute mit den man ein paar Tage ein Auto mietet.
Oder ganz heisser Tipp: Transfercar.co.nz
Dort werden Autos angeboten die von A nach B muessen (z.B. Wellington nach Auckland.). Man kann sich nach Anmeldung fuer diese Autos „bewerben“ und wenn man das dann bekommt hat mein eine bestimmte Anzahl an Tagen um es von A nach B zu bringen und je nachdem eine begrenzte Anzahl an Kilometer (es reicht aber meist um alles Moegliche auf der Strecke von A nach B zu sehen!) Und man hat keine Kosten fuer das mieten oder fuers Benzin! Je nachdem kann man noch eine Versicherung abschliessen fuer die Tage.
Ich hab das Transfercar einmal bisher nur gemacht von Christchurch nach Picton. Ich hatte unbegrenzte Kilometeranzahl, musste aber dafuer Benzinkosten tragen. Fuer die Versicherung hab ich pro Tag 15 Dollar bezahlt, womit ich aber keine Selbstbeteilung hatte sollte etwas passieren.)
Also es gibt unendlich viele Moeglichkeiten auch ohne eigenes Auto rumzukommen. 🙂
Danke für die Tipps, ich habe Deinen Kommentar direkt zu den Bussen verlinkt!
Transfercar hatte ich ganz vergessen, werde ich noch hinzufügen
Hey Jungs,
tolle Seite habt ihr hier.
Den einen oder anderen Tipp werde ich mir definitiv zu herzen nehmen.
Bin gerade dabei mein Work & Travel in NZ zu planen 🙂
Achja und danke wegen dem Rucksacktipp bei facebook 😉
Lieber Gruß
Nanna