Reunion in Christchurch

| 7. November 2012 | 6 Kommentare

Heute müssten wir dem letzten Artikel nach eigentlich noch früher ins Bett, morgen dürfen Fabi und ich um kurz vor halb sechs aufstehen um unseren neusten Job zu beginnen. Nachdem ich letzten Freitag wirklich meinen letzten Arbeitstag hatte und Fabi eigentlich gar nicht bei Phil arbeiten sollte, dann aber doch sechs Stunden irgendwas dort auf- und wegräumte, mussten wir mal wieder auf die Suche nach neuen Geldquellen. Vorerst war aber Wochenende und Zeit zum Entspannen. Wir waren mal wieder Geocachen, ich habe meine Statistik ausgebaut und wir dabei gleichzeitig ein bisschen von der Umgebung gesehen.

Da es beim ersten Mal ja mit der Agentur recht einfach und schnell geklappt hat, haben wir uns dafür entschieden, für den neuen Job einfach bei allen Arbeitsagenturen vorbeizufahren und uns zu registrieren. Montag die ersten zwei, Dienstag nochmal drei. Oder andersrum? Jedenfalls bedeutet das jedes Mal eine Stunde Papiere ausfüllen, Sicherheitsvideos gucken und manchmal Fragebögen ausfüllen und beweisen, dass man die Lösung zu 4+5 kennt. Bei einer Aufgabe konnte Fabi es sich nicht nehmen lassen, die Stundendifferenz in Sekunden anzugeben. Der Test war aber auch wirklich zu einfach!

Sonntag ist Kaddo mit ihrem Schiff zurück nach Picton gekommen (sie durfte zwei Wochen bei einer kleinen Kreuzfahrt mit und dafür abwaschen), für Montag haben wir sie dann zu uns eingeladen. Fabi hat kurz Robert, unseren Vermieter, gefragt, ob er denn noch etwas gegen eine dritte Mieterin hätte und schon war es beschlossen: Kaddo wohnt seit gestern auch hier, schläft im Van vor der Tür und benutzt das Haus tagsüber eben mit. Robert ist zum Glück recht locker drauf, er war die letzten drei Tage nicht da und ein Mietpreis ist noch nicht verhandelt… Reunion in Christchurch!

Gleich am ersten Tag mit Sonne mussten wir zu dritt natürlich den Basketballkorb ausprobieren, der direkt an der Garage hängt. Bei etwas zu kurzen oder ungenauen Würfen (und das kam bei uns das ein oder andere Mal vor) kracht der Ball gegen das Garagentor und macht einen unglaublichen Lärm. Nach vielen Fehlwürfen und ein paar Treffern ist der Ball leider auf das Garagendach und von dort in Nachbarins Garten, die das gar nicht lustig fand. Wer wir denn seien und wir mögen doch bitte Robert sagen, dass sie ihn sprechen möchte. Na gut. So schlimm war der Ball nun auch nicht.

Fabi und ich durften heute zu einem neuen Dreitagesjob, den wir gestern von einer Agentur bekommen haben und dort Container ausladen. Voll mit Merino Klamotten für Macpac, Tausende davon. Leider konnten wir keinen Karton mitnehmen. Noch vor der ersten Pause hat uns eine andere Agentur angerufen und den nächsten Job angeboten, allerdings müssten wir sofort anfangen. Er würde fünf Wochen laufen, uns also ein sicheres Einkommen bringen. So wurde der Dreitagesjob zur Eintagesschicht, ab morgen werden die zwei Neue brauchen. Allerdings ist eben auch recht früh der Arbeitsbeginn, um 7:30 müssen wir anfangen und morgen um 6:45 die Karte im Büro der Agentur abholen.

Heute wieder zurück war Robert wieder da, Kaddo hatte unser Haus auch wiedergefunden (nachdem sie mir mittags eine SMS geschrieben hatte, um ihr doch bitte unsere Hausnummer zu sagen) und die Nachbarin kam recht bald vorbei. Nochmal das gleiche Theater von gestern, Robert hat ihr versprochen mit uns zu reden. Wir sollen doch bitte die Nachbarn nicht zu sehr ärgern. Also alles kein Problem, zum Glück ist Robert einer der vielen relaxten Kiwis.

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Kategorie: Blog, Neuseeland

Über den Autor ()

Ich war 8 Monate als Work and Traveler in Neuseeland und habe darüber gebloggt. Nach dem Abi ging es mit einem Freund los, es war definitiv die bisher beste Zeit des Lebens! Ich war in fast allen Ecken Neuseelands, habe unglaublich viele nette Leute und neue Freunde kennengelernt und zur Finanzierung auf Plantagen und auf dem Bau gearbeitet. Jetzt wieder in Deutschland studiere ich in Hannover und bin Autor der meisten Beiträge auf dieser Website ;-)

Kommentare (6)

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  1. Stefan sagt:

    Wenn ihr dann nach 5 Wochen Arbeit nicht mehr wisst, wohin mit dem ganzen Geld, kauft ihr euch 2 Dutzend Basketbälle. Falls dann der eine oder andere in Nachbarins Garten fliegt, kann sie ihn ja behalten.
    Was ist es denn für ein Job?

  2. Stefen sagt:

    Das hört sich ja echt super an bei euch!
    Ist sicherlich auch toll gemeinsam arbeiten zu können, nicht nur wegen dem gemeinsamen Aufstehen und Fahren, sondern auch auf der Baustelle ist es gemeinsam bestimmt netter.
    Fünf Wochen ist auch eine tolle Perspektive zum Geld verdienen, dann ist bei euch ja schon Sommer – Sommerurlaub…?
    Bin gespannt auf euren nächsten Bericht, was ihr diesmal machen werdet.
    Fabi: Denk diesmal an deine drei Schuhe!
    Jan: Möglichst Arbeit ohne Atemmaske, dafür mit Joystick!
    Arbeitserfahrung habt ihr ja jetzt ohne Ende!!!
    Wunsch: Bilder von den Bauarbeitern in Aktion – schließlich seit ihr jetzt zu zweit…
    PS.: Gruß von Jörg Gerk: Ob Jan immer noch Informatik studieren will oder auf BAUingeneur umsattelt?

  3. Lea sagt:

    Ihr seit ja recht beliebt, wenn die Agentur euch anruft und Jobangebote macht 😉
    Viel spaß beim neuen Job

  4. Kevin sagt:

    Ich verfolge euren Blog schon eine ganze Weile und bin echt begeistert! Bin derzeit auch in Christchurch… wie gefällt euch die Stadt?

    • Fabian sagt:

      Moin moin Kevin, sehr schön, dass du unseren Blog magst.
      Manche Teile von Christchurch sind ja recht schön, aber die zerstörte Innenstadt ist schon irgendwie merkwürdig. Aber auf jeden Fall spannend, was daraus gemacht wird, also wie die Stadt so in 10 Jahren aussieht.
      Grüße Fabian

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